Die niederländische Hafenstadt Vlissingen in der Provinz Zeeland war eine der drei sogenannten Cautionary Towns.
Am 10. August 1585 unterzeichneten England und die Niederländer den Vertrag von Nonsuch. Er entstand als Reaktion auf den Vertrag von Joinville zwischen der vom Henri de Lorraine, Herzog von Guise angeführten Heiligen Liga und Philipp II. von Spanien. England würde den Niederländern Soldaten und Geld zur Verfügung stellen. Dafür bekam England Briel, Vlissingen und Fort Rammekens, wo es auf eigene Kosten eine Garnison unterhielt. 1588 wurde Robert Sidney Gouverneur von Vlissingen. Er war ein Neffe von Robert Dudley und der Bruder von Mary Herbert, Countess von Pembroke.
Erst 1616 lösten die Niederlande die Cautionary Towns wieder aus.
Christopher Marlowe hielt sich Anfang 1592 in Vlissingen auf. Dort passierte auch das erste dokumentierte Zusammentreffen mit Richard Baines. Beide beschuldigten einander gegenüber Robert Sidney der Falschmünzerei. Sidney schickte sie zu Lord Burghley.
