Atheismus

Atheismus und Sodomie im England des 16. Jahrhundert sind zwei hochkomplexe, vielschichtige Materien, denen ich hier kaum gerecht werden kann. In manchen Punkten weisen sie Ähnlichkeiten auf, weshalb es von Vorteil ist, die beiden Beiträge nacheinander zu lesen. Ein umfassendes, exzellentes und sehr empfehlenswertes Werk zu dem Thema ist Unbelievers:…

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Cambridge-Portrait

1952 fanden in Cambridge im Teil des Corpus Christi Colleges, in dem wahrscheinlich einst Marlowe logiert hatte, Umbauarbeiten statt. Dabei wurden unter anderem zwei Eichenpanelen entfernt, die ein Student zum Bau eines Hi Fi-Regals verwenden wollte. Als er entdeckte, dass sie bemalt waren, brachte er sie zum Bibliothekar John Patrick…

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Das Shakespeare-Rätsel – keine Dokumentation

2011 schaffte es Christopher Marlowe ins deutschsprachige Fernsehen. Eine Ehre, auf die er hätte verzichten können. Das Shakespeare-Rätsel ZDF, 2011 Eine ATLANTIS-FILM Produktion, Berlin Regie: Eike Schmitz Buch: Susanne Utzt, Eike Schmitz Produzent: Eike Schmitz Eine ATLANTIS-FILM Produktion, Berlin Im Auftrag des ZDF in Zusammenarbeit mit ZDF Enterprises Das ZDF…

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Grafton-Portrait

Die John Rylands Library in Manchester besitzt ein Portrait, das sowohl Christopher Marlowe als auch William Shakespeare zeigen soll. Das Grafton-Portrait ist in Öl auf einem Eichenpaneel in der Größe 44,5 x 38,5 cm (17,25 x 15,5 Zoll) gemalt. In der linken oberen Ecke befindet sich die Inschrift "AE SVAE…

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Homosexualität

Atheismus und Homosexualität im England des 16. Jahrhundert sind zwei hochkomplexe, vielschichtige Materien, denen ich hier kaum gerecht werden kann. In manchen Punkten weisen sie Ähnlichkeiten auf, weshalb es von Vorteil ist, die beiden Beiträge nacheinander zu lesen. Für eine umfassende Beschäftigung mit dem Thema empfiehlt sich Homosexuality in Renaissance…

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Marlovians

Als Marlovians (Marlowianer) werden seit 1955 Leute bezeichnet, die glauben, Christopher Marlowe hätte seinen Tod 1593 überlebt, um danach die Werke zu schreiben, als deren Autor allgemein William Shakespeare gilt.1 Im August 1819 erschien in der Monthly Review eine anonyme Besprechung von Nathan Drakes Shakespeare and his Times. Der Verfasser…

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Mythografie

Die seriöse Literatur über Christopher Marlowe hat seit geraumer Zeit einen Teil ihrer Seriosität eingebüßt. Das bedeutet nicht, dass alle diese Werke in ihrer Gesamtheit wissenschaftlich unbrauchbar sind. Ebenso wenig gehören eigene Thesen und Spekulationen aus der Wissenschaft verbannt. Nur werden diese kaum mehr als solche bezeichnet und verdrängen immer…

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Schule der Nacht

Im Herbst 1591 erließ Elizabeth I. eine Proklamation gegen die Priester und Jesuiten des Katholischen Seminars. Darauf reagierte der englische Jesuit Robert Persons mit der Schrift Elizabethæ Angliæ reginæ hæresim Calvinianam propvgnantis sævissimvm in Catholicos sui regni Edictvm, in der es heißt, Walter Raleigh werde zum Mitglied des Privy Councils…

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Stilometrie

Dabei handelt es sich nicht – wie man auf Grund der Etymologie vermuten könnte – um das Abmessen von Bleistiften, sondern um eine Methode der Textanalyse. Als ersten Stilometriker könnte man Lorenzo Valle bezeichnen, der um 1440 durch stilistischen Vergleiche die Fälschung der Konstantinischen Schenkung feststellte. Der Begriff selbst wurde…

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University Wits

Christopher Marlowe wird zu den sogenannten "university wits" gezählt. Der Ausdruck lässt sich schwer übersetzen. Das englische "wits" bedeutet "Geist" im Sinne von "Intellekt", "Esprit" oder "Scharfsinn". "Universitätsgeister" klingt allerdings nach einer schlechten Spukgeschichte. Abgesehen von der Übersetzung ist der Begriff ohnehin problematisch. George Edward Bateman Saintsbury verwendete ihn erstmals…

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